INNEN & DRINNEN


Eine SPINK-Ausgabe nur mit Fotos aus  geschlossenen Räumlichkeiten... das gab es wohl noch nicht... „Covid-19“ machte es möglich. Daheim bleiben ward verordnet, Stubenhocker waren plötzlich gefragte Typen und die Frage hat sich im März 2020 wohl jeder gestellt: Wach’ ich oder träum’ ich? Reality oder Fake?

 

Groß war der Drang an die frische Luft zu kommen, auch wenn draußen die Bedrohung lauert. Der Blick durch die geriffelten Türfensterscheiben nach draußen verstärkte die Bedenken noch. „Verzerrter Ausblick“ in eine verzerrte Wirklichkeit...

 

Zur Beruhigung am Nachmittag Tee und Teekuchen...die Bäckereien haben ja zum Glück noch geöffnet...  und das reale vergnügliche Entspannen wird vom Teeglas kreativ interpretiert... so sieht das dann aus, wenn Holzmaserung, Glas, Metall und Tee ihr kreatives Spielchen treiben...  „Tee gestreift“.

 

Später am Abend dann kräftiger gefärbte Entspannungshilfe... „Am Abend rot“ wenn den ganzen Tag über in allen Medien mehr oder weniger „rot gesehen“ wird. Infektionsstatistiken und Opferzahlen überfordern das Empathievermögen. Verbal werden Konsequenzen gezogen... real Korken... und manche/r erinnert sich: Rot ist mehr als eine Farbe...

 

Der Wechsel vom häuslichen Innenraum in den Innenraum des Versorgungsinstituts Supermarkt vermittelt den Einkaufbeauftragten eine böse Erkenntnis: der Mensch ist (wirklich?) ein Egoist. Wo sich sonst Toilettenrollen stapeln, herrscht nun Blättermangel, Wischen impossible! „Tja...irgendwie für’n Arsch“...

 

Bleibt nur die Flucht in die Heimstatt, in der sich eigene Bilder machen lassen... Im Atelier hilft ein Sixpack der Fantasie auf die Sprünge wie erträglich das Dasein wäre, würde sich das Virus in Flaschen festsetzen lassen. Das wäre „Die Krönung“... 

In Wirklichkeit hat man bestenfalls einen in der Krone...